Japanische Alpen

Mit dem Zug geht es nun Richtung Norden in die japanischen Alpen, mit Bergen über 3.000m, frische Luft und sehr viel grün.

Erster Stopp ist Nagano und die Stadt hat mehr zu bieten als Olympia Stätten. Ich bin begeistert vom Tempelbezirk Zenkō-ji und den sich darin befindlichen Gebäuden. Meine Ryokan ist an der Stelle des ersten Tempels, der leider durch ein Feuer vernichtet wurde. Aber somit in Sichtweite zum Nachfolger, den jetzigen Tempel. 

Traditionelle Übernachtung im Ryokan.
Zenkō-ji Tempel bei Regen.

Natürlich erinnert in der Stadt auch viel an die olympischen Winterspiele im Jahr 1998 und man kann sowohl das Olympiastadion als auch die M-Wave besichtigen.

Nicht weit entfernt liegt Obuse, bekannt für Produkte aus Kastanien und dem Hokusai Museum. Hokusais wohl bekanntestes Werk ist „Die große Welle von Kanagawa“ aus den 36 Ansichten des Fuji. Er schrieb auch Lehrbücher über das Malen/Zeichnen, mit Hilfe derer sogar mir ein kleiner Hokusai gelingt. Und wenn man schon einmal in Obuse ist, dann muss es auch etwas mit Kastanien sein: bei mir gibt es ein Kastanieneis. 🙂

Kaum ein Unterschied zu erkennen.

Am nächsten Morgen geht es weiter nach Matsumoto mit seiner berühmten „schwarzen Krähenburg“, dem Matsumoto Castle. Egal ob mit Sonne, Wolken oder bei Nacht ist dieser Ort immer einen Besuch wert. Natürlich gibt es auch den ein oder anderen Schrein zu besuchen. Und egal in welche Richtung man schaut: Berge.

Matsumoto Castle bei Tag…
…und bei Nacht.

Die Weiterreise nach Takayama gestaltet sich etwas schwieriger als gedacht, da der Shinano heute nicht fährt. Ich möchte aber gerne die Strecke entlang der Küste nehmen und lasse also meine Besichtigung von Toyama ausfallen. Nach gut 7 Stunden erreiche ich mit diversen Bummelzügen die Stadt. Manchmal ist eben der Weg das Ziel. Und beim Bahnfahren trifft man ja bekanntlich die interessantesten Menschen. 

Das Japanische Meer bei Itoigawa.

Takayama liegt eingekreist von hohen Bergzügen und damit auch ein wenig abgeschnitten. Wahrscheinlich einer der Gründe, weshalb das traditionelle Zentrum erhalten blieb. Von hier aus kann man auch gut kleinere Wanderungen unternehmen sowie das Dorf Hida-no-sato und den Tempelbezirk besichtigen. 

Traditionelles Zentrum Takayama.
Das Dorf Hida-no-sato.

Weiter geht es Richtung Süden…